Die Generation Z (Gen Z) betritt zunehmend den Versicherungsmarkt – sowohl als Kunden als auch als potenzielle Mitarbeitende oder Auszubildende. Für Maklerinnen und Makler bedeutet dies, sich auf die spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen dieser digital geprägten Generation einzustellen.
Die Generation Z und ihre digitale Affinität verstehen
Die GenZ (geboren zwischen 1995 und 2010) hat klare Erwartungen an Unternehmen – sowohl als Kunden als auch als potenzielle Mitarbeitende. Sie sind digital aufgewachsen, fordern Flexibilität und stellen Sinnhaftigkeit in den Mittelpunkt. Makler, die diese Zielgruppe für sich gewinnen wollen, müssen ihre Kommunikation, Produkte und Arbeitsumgebung entsprechend anpassen.
Gen Z als Kunde: Personalisierte Angebote, Authentizität und neue Kommunikationswege
Die Gen Z ist mit Smartphones und sozialen Medien aufgewachsen. Sie bevorzugen daher digitale Kommunikationskanäle und erwarten schnelle, transparente Interaktionen. Fünf Stunden täglich verbringt die junge Zielgruppe im Internet und dabei oft in den sozialen Medien. Sie bevorzugen daher digitale Kommunikationskanäle und erwarten schnelle, transparente Interaktionen.
Maklerinnen und Makler sollten daher verstärkt auf Plattformen wie Instagram oder TikTok präsent sein und digitale Beratungstools anbieten, die eine persönliche Note haben. Wichtig für die Zielgruppe ist, dass trotz der digitalen Kanäle die menschliche Komponente nicht verloren geht. Ein wichtiger Aspekt dabei ist jedoch, dass die Generation Z oft eine gewisse Scheu vor telefonischen Kontakten z. B. zur persönlichen Terminvereinbarung hat. Es wird häufig als unangenehm empfunden und die Gen Z fühlt sich dabei unwohl.
Daher suchen sie verstärkt nach benutzerfreundlichen Terminvereinbarungstools oder anderen Self-Service-Angeboten auf den Webseiten von Maklern, die es ihnen ermöglichen, Termine oder Anliegen flexibel und unkompliziert zu buchen bzw. zu lösen. Das bietet nicht nur Komfort, sondern auch die Gewissheit, dass sie den Ablauf selbstbestimmt gestalten können, ohne in als unangenehm empfundene Gesprächssituationen zu geraten.
Diese Generation legt großen Wert auf Authentizität und maßgeschneiderte Lösungen. Klassische Werbestrategien und standardisierte Produkte stoßen oft auf Desinteresse. Stattdessen sollten Makler individuelle Versicherungspakete schnüren, die sich an den Lebensumständen der jungen Kundschaft orientieren. Transparenz in den Vertragsbedingungen und eine klare Kommunikation sind dabei unerlässlich. Eine intuitive Webseite, digitale Vertragsabschlüsse und schnelle Erreichbarkeit über Messenger-Dienste können dabei helfen, die Zielgruppe als Kunden zu erreichen.
Gen Z als Mitarbeitende gewinnen: Flexibilität, Entwicklungsmöglichkeiten und eine digitale Arbeitsumgebung
Als Arbeitgeber stehen Makler vor der Herausforderung, die Gen Z für sich zu gewinnen. Diese Generation sucht nach sinnstiftenden Tätigkeiten und legt Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. Flexible Arbeitsmodelle, flache Hierarchien und die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu arbeiten, sind daher attraktive Faktoren. Homeoffice und selbstbestimmte Arbeitszeiten sind ein Muss, ebenso wie eine Unternehmenskultur, die Diversität und persönliche Entwicklung fördert. Zudem sollten Unternehmen eine moderne, digitale Arbeitsumgebung bieten, die den technologischen Erwartungen der Gen Z entspricht.
Für Auszubildende der Gen Z sind klare Karriereperspektiven und kontinuierliche Weiterbildung entscheidend. Makler sollten daher strukturierte Aus- und Weiterbildungsprogramme anbieten, die sowohl fachliche als auch persönliche Entwicklung fördern. Mentoring-Programme können dabei helfen, junge Talente langfristig an das Unternehmen zu binden und den Wissenstransfer zwischen den Generationen zu sichern.
Fazit
Die Gen Z bringt frischen Wind in die Versicherungsbranche. Maklerinnen und Makler, die ihre Strategien entsprechend anpassen und sowohl als Dienstleister als auch als Arbeitgeber auf die Bedürfnisse dieser Generation eingehen, werden langfristig profitieren. Es gilt, digitale Affinität mit persönlicher Beratung zu verbinden und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das Flexibilität und Sinnhaftigkeit vereint.
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