Der Öko-Kühlschrank kommt vom Ver­sicherer

Auch rund ums Haus lassen sich nachhaltige Versicherungen einsetzen. Das reicht von der Baufinanzierung über die Solaranlage bis hin zur Erstattung energie­effizienter Geräte in der Hausratversicherung

Das Thema ist so aktuell wie nie: die Energieeffizienz des eigenen Zuhauses. Wer neu baut, kann von Anfang an auf ökologische Dämmmaterialien, dreifach verglaste Fenster oder etwa die Solaranlage auf dem Dach achten. Aber auch ältere Häuser lassen sich – oft mit staatlicher Förderung – modernisieren. Das spart mittel- bis langfristig Geld, Kohlendioxid und schont so die Umwelt. Was viele nicht wissen: Es gibt inzwischen auch „grüne“ Baufinanzierungen, die genau an diesem Punkt ansetzen. Beim Baufinanzierer gibt es dann etwa einen Modernisierungs-Check mit konkret durchgerechneten Tipps, wie man Energie und Geld sparen kann – und die Baufinanzierung gibt’s gleich mit dazu. Mitunter ist dann auch die Zinslast geringer, wenn das Eigenheim eine besonders hohe Energieeffizienzklasse erreicht. 

Aber auch Wohngebäude- und Hausratversicherung fördern inzwischen oft klimaschonendes Verhalten ihrer Kunden. Wer also beispielsweise den kaputten Kühlschrank, Geschirrspüler oder Trockner durch einen mit hoher Energieeffzienz ersetzt, bekommt mehr Zuschuss vom Versicherer – gerne mal um die 60 Prozent mehr. Muss ein Teppich oder ein Möbelstück ersetzt werden, gibt es etwas on top (zum Beispiel 20 Prozent), wenn die neu beschafften Objekte aus ökologisch fairer Herstellung stammen.

Dieses Konzept der Mehrleistung greift auch in der Wohngebäudeversicherung. Muss etwa die Heizungsanlage nach einem Schaden erneuert werden, beteiligen sich manche Versicherer zu 60 Prozent an den Mehrkosten für die Wiederbeschaffung einer energieeffizienten Heizungsanlage. 

Ein anderer Weg ist es, Kunden mit „Ökopunkten“ für einen nachhaltigeren Wohnstil zu belohnen. Wer eine Solaranlage hat, Ökostrom bezieht, Regenwasser aus einer Zisterne nutzt oder klimatisierten Lehmputz verwendet, sammelt Punkte. Und die können dann die Versicherungsprämie drücken. Bei Abschluss einer „grünen“ Gebäudeversicherung bezuschussen manche Anbieter auch einen Energieberater, der mit den Kunden prüft, wie das Eigenheim energiesparender aufgestellt werden kann.

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